Super Pro ET ist die teilnehmerstärkste Klasse am Wochenende, mit 22 Nennungen insgesamt. Tom Winter hat sich aber am Freitag, bei einem guten Testlauf sechs Kolben weggeschmolzen, da der Chevy zu mager wurde. Das Heartbeat Team ist aber nun zuversichtlich in Zukunft mehr zum Fahren zu kommen, da man ein grundsätzliches Problem mit dem Motor gefunden und aussortiert hat. Armin Schmid mit dem ex-Werner Habermann Competition Dragster schafft nur einen Burnout, keinen gezeiteten Lauf. Somit sind 20 Fahrer im 32er Feld. Der aktuelle Super Pro ET Challange Meister Norbert Schneider setzt sich auf Rang Eins (8.28 Sekunden + 0.001 Sekunden), vor Carlo Heym (8.85 Sekunden + 0,003 Sekunden) und Neuling in dieser Klasse Stefan Eisenhauer (8.58 Sekunden + 0,009 Sekunden). Dahinter Schuby, Kai Griebel mit der Schumann Motorsport Corvette, Müller, Ehrismann und Kohler. In der ersten Rennrunde dann Norbert Schneider gegen Thomas Haas. Der Schweizer fährt ein Rotlicht und ist drausen. Andre Müller setzt sich gegen Beat Rechsteiner durch, der es nicht schafft in die 8er Zeit zu fahren. Eisenhauer gegen Kleider ist dann eines der spannendsten Duelle. Leichter Vorsprung für Eisenhauer in seinem neuen, aus den Staaten importierten Camaro, von 5 Hundertstel an der Ampel. Auf der Strecke trifft er dann exakt seinen 8.60 Sekunden Dial in. Karl Heinz Kleider hat seinem 635 cui Monster Funnycar endlich das Fliegen gelehrt. Er fährt mit 7.71 Sekunden auf seinen 7.70 Sekunden Dial in. Ist das knapp? Absolut und Eisenhauer weiter in runde Zwei. Die Dial In’s von Karl Heinz werden sich in Zukunft noch weiter senken, da die Leistung, für den ehemals von Traudl Moser mit Smallblock gefahrenen Wandler, aus dem Monster Bigblock einfach zu groß ist. Pascal Kohler im Onkelz T-Bird mit 9 Tausendstel RT an der Ampel Weg und hart am Dial in von 8.35 Sekunden. Bruckmüller eiert über die Bahn, so wie fast am gesamten Wochenende. Nach dem Lauf hat das Rätselraten aber ein Ende. Ein viel zu schnell abbauender Hinterreifen bietet keine Traktion mehr, so kann das nichts werden. Vom Rennplatz aus neue Reifen geordert, den Fehler hat man zuvor im Bereich des Vergasers gesucht. Bert Gorselitz im ex Porsche 924, der über Winter eine Audi A4 Karrosse spendiert bekommt, weiß dass er hart an den 8er Zeiten vorbeischrammt und an der Ampel keine Zeit liegen lassen darf. Tut er auch nicht, aber mit dem Rotlicht ist er draußen. Kai Griebel locker weiter. Frank Wambach im mittlerweile in Carbon Optik erstrahlenden Corrado hat einen Sololauf, da Christian Frei vom Team Fratzog mit dem gelben Slingshot wegen kaputter Kopfdichtung nicht antreten kann. Carlo Heym setzt sich kampflos gegen den Slingshot von Herrn Ziegler durch, der muss nach dem Burn Out ausmachen. Rene Ehrismann gewinnt gegen einen massiv unterfahrenden Manuel Kreiter, der den Bel Air aber endlich zum laufen bringt aber massiv unterfährt. Allzu ärgerlich sind die Jungs vom Bodensee Dragrace Team aber nicht. Schuby mit Rotlicht gegen Marc Henney im Ethanol Guzzler raus. Frank Römer hat auch einen Sololauf, da Fränky Richter am Vorabend des Renntages einen krummen Lifter entdeckt hat. Da will man zu Hause erst alles wieder fit machen und nichts riskieren.
In Runde Zwei dann das Duell Schneider gegen Müller, die letztjährige Finalpaarung, Müller reagiert schneller an der Ampel und ist näher am Dial In als Schneider. Leider aber auf der falschen Seite. Mit einem Hundertstel Breakout schießt sich der Potsdamer selbst auf den Trailer. Kohler gegen Eisenhauer, beide unterfahren ihren Dial in, Kohler aber nicht so weit wie Eisenhauer. Frank Wambach fährt ein Rotlicht gegen Kai Griebel und ist somit auch drausen. Das Rotlicht ist ein Phänomen in den Eliminations. Speziell bei Bracket und Super Klassen ein leider gern gesehener Gast auf der Beschleunigungsparty, jeder weiß das man an der Ampel fix sein muss, da mittlerweile alle hart am Dial In / Index fahren. Rene Ehrismann ist auch Nutznieser von diesem Phänomen, Carlo Heym fährt ein Rotlicht, Glück für Rene, da er in dem Lauf unterbietet. Frank Römer im Run gegen Marc Henney und erneut ein Rotlicht, der Dragster ist gegen den Camaro weiter. Norbert Schneider hat einen Byerun in das Halbfinale, so beginnt die dritte Runde. Kai Griebel ist gegen Pascal Kohler weiter, Rotlicht für den Onkelz Bird. Ebenso Henney mit Rotlicht gegen Rene Ehrismann ausgeschieden. Im Halbfinale hat Rene Ehrismann dann einen Sololauf in das Finale. Sein Gegner wird diesmal nicht durch ein Rotlicht, sondern durch einen spannenden Lauf zwischen Kai Griebel und Norbert Schneider entschieden. Spannend bis zur Ziellinie, leider ist Kai an der Ampel etwas langsam und muss hinten heraus alles geben. Leider ist er um eine Hundertstel ausgebrochen. Selbst wenn er nicht unterboten hätte, das Rennen hat er bereits an der Ampel verloren. Somit das Finale mit zwei Teilnehmern der Supro ET Chllenge betückt. Nach dem Burnout aber schon das Aus für Rene Ehrismann. Er hat seinen neuen Motor mittlerweile konstant am Dial In, dafür haut es ihm die Sicherung der Transbreak heraus. Somit steht er weit nach 60 Fuß ohne Rückwärtsgang auf der Rennstrecke. Er muss zurück geschoben werden, was ihn disqualifiziert. Norbert Schneider fährt somit zum Sieg, Gratulation. Der Aktuelle Meister und auch Sponsor der Challange will seinen Skyline nach der Saison verkaufen… eine „winning combination“ anyone? Was für ein tolles Rennen. Danke Jungs.