Supro ET bei den NItros.
Ich bin sehr stolz darauf, dass wir mit der Klasse an den NItros teilnehmen können. Das Rennen bildet auch den Abschluss der Supro ET Challenge. Es kann noch viel im Gesamtpunktestand durcheinander gewirbelt werden.
Ich bin mitten drin, statt nur von der Strecke zu berichten. Ich wurde im Frühjahr gefragt ob ich die Klasse als Pit Marshal begleiten will, da sage ich doch gleich zu. Auch für mich eine neue Sicht auf die Dinge.Danke an dieser Stelle an SE Racer Familie Grigull und Moderator Benni Voss für das Bereitstellen von Ersatzfahrrädern, nach dem Plattfus meines "Pitbikes". Ich hätte mir sonst den Wolf und noch mehr gelaufen.
Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass die Klasse Supro ET eine der beiden Klassen ist (nur bei den JD stehen sie noch weiter auseinander), welche über das gesamte Fahrerlager verteilt steht. Wenn man dann mit einer Info, oder zum einsammeln der Dial Ins unterwegs ist, braucht man ca. eine Stunde bis man alle Teams aufgesucht hat (es sind 26 an der Zahl). Da sind dann manche Informationen schon wieder veraltet bis man bei der Hälfte der Teams vorstellig wird. Es ist ein interessanter Job, man ist auf eine andere Art nahe am Geschehen, anders als an der Strecke zum Bilder machen.

 

Zum Renngeschehen: Es sind drei Qualiläufe, zwei am Freitag und einer am Samstag angesetzt, die Eliminations starten dann am Samstag nachmittag... (denkt man, aber es kommt anders als man denkt). Doch der Reihe nach.
Nach dem Dritten Qualilauf am Samstag Vormittag liegt Norbert Schneider mit 0.00 SeK. Abstand zu sienem Dial in auf Platz eins. Patrizia Kästner im Schumann Motorsport Corvetten Roadster mit 0.01 Sek. über ihrem Index auf Platz 2. Dahinter Gorselitz, Haas, Scheepers und Ekert.
Nicht in das Feld schaffen unter anderem Henning Blume, Jutta Winter, Karl Heinz Kleider Marc Henney und Rudi Füssel. Jutta Winter hat nach dem ersten Lauf einen kapitalen, auf dem Platz nicht zu reparierenden Motorschaden zu verzeichnen. Raus aus dem Rennen. Ebenfalls Pech hat Tom Winter, dem die Getriebewelle irreparabel abreist und der Motor noch einen Mitbekommt. Kein gutes Jahr für die Beiden. Da ist es nur tröstlich, das Sohn Sascha im Trabbi FC in der Klasse Pro ET die Familienfahnen hochhält. Henning Blume fehlt in seinem bildhübschen Mopar einfach noch etwas Leistung. Er fährt einen Stock Straßenmotor, der soll aber über Winter etwas gepimpt werden. Marc Henney hat kein Glück mit seinem Ethanol Guzzler. Der Gewinner des ersten Rennens konnte nicht auf die Konstanz bauen,  welche ihn sonst immer auszeichnet. Karl Heinz Kleider konnte sienem FC endlich die Sporen geben. 8.0 Sek. als Bestzeit des WE. Wenn es nach Kalle geht ist da noch lange nicht Schluss. 7er Zeiten sind für 2011 angeplant, das Fuelsystem seines Blown Methanol Motors ist nur rudimentär eingestellt, das feintuning kommt noch. Karl Heinz ist glücklich "das der Stuhl endlich geht". Drama in der Quali. 8.o Sek. ist sein erster Dial In. Da läuft der Kasten noch nicht so sauber. Beim dritten Lauf dann Dialt er 8.5 Sek. und fährt dann aber seine 8.0 Sek. die er im ersten Lauf gedialt hat. Nur so viel zu den Leiden der  Bracket Fahrer.

 

Schuby meldet sich am Renntag ab, er hat eine nicht 100% funktionierende Zündung, das Problem ist irgendwann gefunden, er zieht trotzdem zurück. Wenn das nicht alles gut läuft, dann lieber nicht antreten, so seine deviese. Das führte dazu, dass der Alternate Rick Garrett aus GB per Benni Voss auf der Zuschauertribühne ausgerufen wird um dann mit seinen Söhnen den Nissan Skyline Raceready zu machen. 
Fränky Richter von den Customizers East  fährt mit dem Blown Methanol Duster (ja, der mit den abartigen Drehzahlen, zumindest tuen sie in den Ohren weh...) mit neuer PB (argh, vergessen wie schnell die ist...) im Feld. Er tritt in Runde eins gegen Patrizia Kästner an. Die Hanauerin hat leichtes Spiel, da Fränky ein Rotlicht fährt und sich selbst auf den Hänger fährt. Das selbe Schicksal trifft Rick Garrett gegen Ingo Ekert. Er schießt sich selbst hinaus, was Ingo in Runde zwei auf Patrizia treffen lässt. Ingo kann noch Challenge Meister weden, da muss er dann aber die harte Nuss knacken. Alex Schmidli im Outlaw Twister gewinnt ebenfalls durch ein Rotlicht seines Gegners. Thomas Haas übertreibt es an der Ampel und der blitzsaubere weiße Plymouth Vaillant ist raus. Sein Gegner wird im Lauf Vogt gegen Burger ermittelt. Da gab es etwas Diskussion und Vogt gewinnt letztendlich nach zweimaliger Umentscheidung der Rennleitung. Für Danny Burger wird ein falscher Dial In in die Zeitnahme getippt. Da das Rennen nach der Runde eins abgebrochen wird spielt das keine große Rolle, wenn man noch genügend Zeit gehabt hätte wäre ein Rerun die Lösung gewesen.  Sascha Pretzsch setzt sich gegen den ebenfalls Rotlichtenden Patrick Dubois durch. Die nächste Paarung ist mit entscheidend für die Challenge. Nummer eins und zwei treffen sich. Gassner gegen Gorselitz. Robert Gassner kommt nicht richtig von der Ampel weg und tritt dann richtig auf den Pinsel. Das hat einen Breakout zur Folge und Bert ist in Runde zwei. somit hat er die Führung der Challenge übernommen. Ingo und auch Norbert Schneider können ihm noch gefährlich werden. Norbert Schneider muss in seinem Lauf gegen Pascal Kohler zwei mal nachstagen. Er rollt zweimal leicht aus dem Stage nach hinten heraus. Das macht ihn wohl etwas unkonzentriert, so dass er den Start etwas zu früh nimmt und durch Rotlicht ausscheidet. Also auch er raus um das Rennen der Challenge. Manuel Kreiter im 55er Belair ist auch zu früh an der Ampel und gibt somit den Weg für Jan Scheepers frei, der Mann der mit seinem Lachgas BIG Block astreine Freddy Fargerström Burnouts bis zur 1/8 Meile zieht.
So, das wäre noch spannend geworden, aber das Rennen wird am Sonntag um 16.20 Uhr von der Rennleitung abgebrochen, da es um 17.00 Uhr zu Ende sein muss und wieder Regen einsetzt.
Alles in Allem ein schönes und arbeitsreiches Wochenende für mich. Es hat spaß gemacht, dank der Lehrmeisterin Andrea Kloss (von welcher ich schon des öfteren in die Materie Rennablauf eingewiesen wurde) bin ich gut gerüstet. Ich gehe davon aus, dass die Hockenheim Zeitcrew bis 2011 die kleinen Bugs noch besser im Griff hat, an sonsten war es top. Ich hoffe auf eine Wiederholung der Klasse Super Pro ET im nächsten Jahr bei den 26.ten Nitros.
Markus Münch